Rheuma und Parodontitis

Durch eine Reaktionskette zwischen einem Parodontitis-Bakterium und einem Rheuma-Enzym können Gewebeschädigungen von RA-Patienten durch Bakterien der Parodontitis verursacht werden.


In einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. und im Ärzteblatt werden die Zusammenhänge zwischen Rheuma und Parodontitis erläutert.



So heißt es unter Anderem: "Parodontitis und rheumatoide Arthritis (RA) haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: Eine Entzündung liegt vor. Einmal betrifft es den Zahnhalteapparat, das sogenannte Parodontium, im anderen Fall die Gelenke, wobei von einer RA auch andere Organsysteme betroffen sein können."


Es treten vergleichbare Entzündungsmuster bei RA und Parodontitis auf und durch eine Reaktionskette zwischen dem Parodontitis-Bakterium Porphyromonas gingivalis und dem Enzym Peptidylarginindeiminase (PAD) können Gewebeschädigungen von RA-Patienten durch Bakterien der Parodontitis verursacht werden.


Im Deutschen Ärzteblatt wurde mitgeteilt, dass nach den epidemiologischen Studien, die Rutger Persson von der University of Washington in Seattle kürzlich zusammengefasst hat, Menschen mit Parodontose ein bis zu 8-fach erhöhtes Risiko haben, an einer RA zu erkranken.


Die vollständige Mitteilung des Deutschen Ärzteblatts finden Sie unter: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55846/Wie-Parodontose-Bakterien-Rheuma-ausloesen-koennten